Radio-Seminare im Sommersemester 2022

Das Campusradio Karlsruhe bietet jedes Semester Seminare und Workshops zum Radio-Machen an.

Einfach auf den Titel klicken und sich anmelden. Es lohnt sich!

Wir hoffen sehr, dass die Veranstaltungen trotz Corona-Krise wie geplant stattfinden können. Angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden per Mail über Änderungen informiert, ansonsten findet ihr den aktuellen Stand auf der ZAK-Homepage.

Grundlagen des Journalismus

Dr. Stefan Fuchs

3-4 LP

Mo 11.30 – 13.00
Beginn: 25.04.2022

Geb. 30.96, R 104

Einführung in die neuesten Tendenzen des Journalismus von crossmedialen Projekten über „Citizen Journalism“ bis zu Podcastproduktionen. Neben der Medienanalyse liegt der Fokus auf der Praxis. Das Seminar vermittelt die grundlegenden Kompetenzen für einen anspruchsvollen und zugleich unterhaltsamen Journalismus. Dazu zählen Strategien der Themenfindung aus dem Geist der Zeit, eine dem medialen Kanal entsprechende Fokussierung, und die Suche nach spannenden Interviewpartner_innen, Recherchetechniken, Grundlagen des investigativen Journalismus, rhetorische Fähigkeiten wie Moderations- und Interviewtechniken, die Entwicklung eines Schreibstils nach dem Vorbild der gesprochenen Sprache und der Umgang mit der digitalen Audiotechnik. Die Medienplattform „Hochschulradio Karlsruhe“ (https://campusradio-karlsruhe.de) bietet den Teilnehmer_innen ein spannendes Experimentierfeld für erste Gehversuche im Bereich des digitalen Journalismus. Dieses Lehrangebot des ZAK erlaubt Studierenden zugleich den Erwerb des Qualifikationsmoduls „RadioheldIn“.

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Audiokreativwerkstatt

Dr. Stefan Fuchs

3 LP

KIT-BIB, Schnittraum Medienzentrum, Vortragsraum KIT-BIB

Sa 28.5.22, 9 – 19.30
So 29.5.22, 9 – 19.30

Kurze & ultrakurze Audioformen wie Jingles, Dropper, Showopener, Station-IDs, Sweepers und Sounddesign als Element der Corporate Identity stehen im Vordergrund dieses Workshops. Anhand eigener kleiner Projekte wird demonstriert wie audiophones Storytelling funktionieren kann. „Hörbilder“ ganz ohne Worte und Spots, wie sie die „Wurfsendung“ auf Deutschlandradio Kultur (http://wurfsendung.dradio.de/wurf/) produziert, stehen ebenfalls auf dem Programm. Innerhalb zweier Tage können eigene Audiodesign-Projekte entwickelt und produziert werden. Der Einsatz der so entstandenen Produktionen auf Campusradio Karlsruhe ist beabsichtigt. Dieses Lehrangebot des ZAK erlaubt Studierenden zugleich den Erwerb des audiovisuellen Qualifikationsmoduls „RadioheldIn“.

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Story und Stoffentwicklung – Drehbuchseminar

Michael Geier

2-4 LP

online

Fr 13.5.22, 10 – 18
Sa 14.5.22, 9.30 – 17.30
So 15.5.22, 10 – 18

Welches Erzählschema liegt so unterschiedlichen Filmen wie ‚Sieben‘ oder ‚Titanic‘ zugrunde? Welche archetypische Struktur findet man in Storys wie ‚Avatar‘, ‚Star Wars‘ oder ‚Matrix‘? Wie entwickelt und schreibt man einen Filmstoff? Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns in der Veranstaltung. Ausgehend von der Drei-Akt-Struktur werden zentrale dramaturgische Begriffe erläutert. Außerdem wird das Modell der Heldenreise vorgestellt, welches sich in verschiedenen Geschichten wiederfindet. Weitere inhaltliche Schwerpunkte: Figuren, Dialog, Thema. Der behandelte Stoff wird dabei in praktischen Gruppenübungen regelmäßig vertieft. Während der Veranstaltung entwickeln die Teilnehmenden einen eigenen Filmstoff im Genre Drama. Sie haben während der Veranstaltung Zeit, sich die Grundidee auszudenken, können sich aber schon vorab Gedanken dazu machen. Die Rahmenbedingungen dafür sind: Ein Langfilm. Geschichte spielt in der Gegenwart in Deutschland. Das verwendete Genre ist DRAMA.

Da die Genrebezeichnung Drama recht unspezifisch ist gilt für Ihren Stoff vereinfachend gesprochen, dass Sie glaubwürdig und vielschichtig eine Geschichte erzählen, die sich in der Realität so ereignen könnte. Und dass es Ihnen dabei um das in der Geschichte verhandelte Thema geht – und weniger darum, bestimmte Effekte beim Zuschauer zu erzielen.

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Sprecherziehung für Vielsprecher_innen. Praktische Einführung

Susanne Bock

1 LP

Mo 11.7.22, 14 – 18.30
Di 12.7.22, 9 – 16.30

Geb. 06.35, R 219

Wir sollten wir unsere Stimme, insbesondere wenn wir viel sprechen sollen/wollen, als eine Art „Kapital“ ansehen, mit der wir pfleglich und bewusst umgehen? Denn nicht nur der Inhalt dessen, was ich sage zählt, sondern auch, wie ich es sage. Wenn uns jemand nicht sieht, sondern wir nur gehört werden, ist es unabdingbar über unsere Stimme Kontakt herzustellen; eine Beziehung zu Zuhörenden aufzubauen, damit diese nicht nur „hören“, sondern auch zuhören! In diesem Seminar werden Hintergrundinfos, Techniken und Übungen vorgestellt und ausprobiert, wie wir unsere Stimme bewusster, gesünder und lebendiger einsetzen können, auch mit dem Ziel, andere – auch inhaltlich – besser zu erreichen.

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The Stage is Yours – sicher auf der Bühne moderieren

Nadine Knobloch

2-3 LP

Dienstag 26.04.22, 12. – 13.30

ZAK
Geb. 01.87, SR B 5.26 (Rüppurrer Str. 1a, Haus B)

Dieses praxisorientierte Seminar beschäftigt sich mit den Grundlagen der Moderation. Vor allem die Eventmoderation vor Publikum, mit und ohne Interviewpartner_in, steht dabei im Vordergrund. Als Moderator_in ist man das Bindeglied zwischen Publikum und Veranstaltung. Man muss inhaltlich und kompetent vom Thema überzeugen können, ist eine gute Moderation doch genauso bedeutend wie die Veranstaltung selbst. Dabei ist es wichtig, beiden Seiten, der der Zuschauenden und der der Auftraggebenden, gerecht zu werden, wobei man sich der Verantwortung bewusst sein sollte, zu jedem Zeitpunkt den Verlauf der Veranstaltung durch Fragestellungen und Kommentare beeinflussen und lenken zu können. In diesem Seminar gehen wir dieser Art der Kommunikation auf den Grund und beschäftigen uns mit zentralen Fragen dieser Arbeit. Dazu zählen: Wie bereite ich mich auf eine Moderation vor? Was muss ich als Moderator_in beachten? Wie setze ich Stimme und Körpersprache effektiv ein? Was können die Herausforderungen sein und wie begegne ich ihnen?

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Podcasting DIY. Einführung in die Podcast-Produktion und Audiobearbeitung

Nils Drixler

2-6 LP

KIT-BIB
R 303.2

Mi 29.6.22, 14 – 18
Mi 06.7.22, 14 – 18
Mi 13.7.22, 14 – 18
Mi 20.7.22, 14 – 18
Mi 27.7.22, 14 – 18

Sind Podcasts DAS Format des Smartphone-Zeitalters? Smartphones machen das Finden und Hören von Podcasts nicht nur spielend leicht – auch die Produktion ist deutlich einfacher und günstiger geworden. In diesem Seminar lernen Podcast-Interessierte nützliche Tipps und Tricks und produzieren selbst einen unterhaltsamen und hochwertigen Audiobeitrag. Dieser Beitrag wird über das Campusradio (Frequenz 104.8) gesendet und kann online per Stream abgerufen

werden. Sowohl Einsteiger_innen als auch Fortgeschrittene der Podcast- und Radioproduktion

sind hier richtig. Wir arbeiten mit dem Freeware-Programm Audacity (und wahlweise auch Adobe Audition und Logic Pro X) und befassen uns zudem mit Textproduktion, Mix/Master und Feedback zu den einzelnen Projekten.

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Musikjournalismus in der Radio-Praxis

Hanna Sophie Lüke M.A.

3-6 LP

online

Mo 25.4.22, 9.45 – 13
Mo 9.5.22, 9.45 – 13
Mo 23.5.22, 9.45 – 13
Mo 20.6.22, 9.45 – 13
Mo 4.7.22, 9.45 – 13
Mo 18.7.22, 9.45 – 13

Wie spricht man im Radio über Musik? Wie entsteht eine Live-Sendung mit Schwerpunkt auf Musik-Themen? In diesem Seminar blicken wir hinter die Kulissen einer Musikredaktion im Radio und erlernen das nötige Handwerk, um selbst erste Musik-Beiträge zu erstellen und Interviews zu führen – sei es im Pop, Crossover oder in der Klassik. Anhand von Beispielen aus aktuellen Sendungen nehmen wir die musikjournalistischen „Bausteine“ unter die Lupe: Musikmoderation, Kolleg_innen-Gespräch, Album-Vorstellung, Künstler_innen-Porträt. Die Studierenden sammeln praktische Erfahrungen während des Seminars per Zoom und im Studio. In gemeinsamen virtuellen Redaktionsrunden werden die Übungen besprochen. Es besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse im Teamwork beim Campusradio Karlsruhe in einer Seminar-Abschluss-Sendung zu präsentieren.

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Filme sehen lernen – Filmsprachliche und gestalterische Aspekte der Videoarbeit

AR Enes Smajic

2-3 LP

ZAK
Geb. 01.87, SR B 5.26 (Rüppurrer Str. 1a, Haus B)

Fr 8.7.22, 15 – 18.30
Sa 16.7.22, 9 – 17.30
So 17.7.22, 9 – 17.30

Wie schauen wir Filme? Ausgehend von den eigenen Rezeptionsgewohnheiten werden grundlegende Elemente der Wahrnehmung und Gestaltung in der Videoarbeit vermittelt. Themen sind:

  • Bildaufbau
  • Bildgestaltung
  • Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung
  • Grundlagen der Montage
  • Bilddramaturgie und Erzählstrukturen von filmischen Produkten

Darüber hinaus sollen in der Veranstaltung, die schwerpunktmäßig als Workshop angelegt ist, Video-Miniaturen als Werkstücke produziert werden, in der das Zusammenspiel der verschiedenen Gestaltungselemente auf der Bildebene erprobt wird.

Schwerpunkte sind hier:

  • Ausdrucksmöglichkeiten unterschiedlicher Kamera-Perspektiven, -Standpunkte und -Bewegungen
  • Hinweise zur Lichtgestaltung
  • Probleme, Möglichkeiten und Grenzen von Videotechnik

Im Methodenwechsel von Demonstration/ Präsentation und Eigenarbeit werden unterschiedliche

Methoden, Vorgehensweisen und Techniken beim Einsatz von Video gezeigt und erprobt.

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Konfliktsensibler Journalismus

Kerstin Kilanowski

2-3 LP

online

Fr 24.6.22, 9.30 – 17
Sa 25.6.22, 9.30 – 17
So 26.6.22, 9.30 – 17

Mediale Sprache und Bild sind allgegenwärtig, werden aber selten reflektiert. Welche Worte und Formulierungen in den Medien zum Einsatz kommen, beeinflusst in hohem Maße den Blick auf gesellschaftliche Zusammenhänge. Sprache hat eine lenkende und leitende Wirkung. Ein und dieselbe Ausgangssituation kann durch den journalistischen Fokus, Wortwahl und die Quellen zu höchst unterschiedlichen Interpretationen führen. Unterschwellige gesellschaftliche Konflikte können durch die Art der journalistischen Berichterstattung angeheizt werden und zur Eskalation von Konflikten führen. Die Folgen sind Diskriminierung, Gewalttätigkeiten bis hin zum Völkermord. Beispiele finden sich unter anderem in Ruanda, Deutschland im Nationalsozialismus, Uganda, aktuell auch zum Thema Covid. Aber auch die Auswahl der journalistischen Themen und

ihrer Protagonisten und Protagonistinnen lenkt die Wahrnehmung und damit die Interpretation

gesellschaftlicher Verhältnisse. Über wen wird NICHT berichtet? In welchen Funktionen werden Menschen genannt? Das Seminar schärft die Wahrnehmung zu medialer Wirkung.

Außerdem werden wir uns mit dem Thema Social Media, Hate Speech und Shit Storm befassen.

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„Das Licht der Gegenwart”. Ein ARTE-Seminar mit Podcast-Produktion zur Bedeutung der Aufklärung im 21. Jahrhundert

Marion Sippel

2-6 LP

online

Fr 29.4.22, 14 – 18
Fr 6.5.22, 14 – 18
Fr 13.5.22, 14 – 18
Fr 20.5.22, 14 – 18

Wissenschaft und Vernunft, Demokratie und Menschenrechte: Vor drei Jahrhunderten begann die Epoche der Aufklärung, die Zeit von Immanuel Kant und Denis Diderot. Sie brachte Freiheit und Fortschritt – und legte das Fundament für die Moderne. Doch wie steht es im 21. Jahrhundert um das aufklärerische Projekt? Die vierteiligen ARTE-Dokuserie „Im Licht der Gegenwart“ begibt sich auf eine Reise um die Welt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei werden auch heute noch existentielle Fragen aufgeworfen:

Was bedeutet Freiheit im 21. Jahrhundert? Wo beginnt Verantwortung? Wie entsteht eine gerechte Welt? Wie wird Wissen zu Erkenntnis? Wie gehen wir mit dem drohenden Klimakollaps um, mit globaler Ungleichheit, strukturellem Rassismus, Verschwörungsmythen und der entfesselten Macht der Tech-Konzerne? Auf Grundlage der ARTE-Dokumentation sollen diese Fragen im Seminar diskutiert und individuelle und allgemein gültige Antworten gefunden werden. Dabei soll eine Podcast-Reihe für das Campusradio entstehen. Ziel des Seminars ist es zudem, eine ARTE-Filmnacht „Im Licht der Gegenwart“ in Kooperation mit dem ZAK zu konzipieren, organisieren und nach Möglichkeit auch umzusetzen.

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European Cinema

Igor Krstic

2-6 LP

online

Fr 13.5.22, 14 – 19
Sa 14.5.22, 9 – 17
So 15.5.22, 9 – 17

Is there a unifying element that could define European cinema at all? Or does it consist of unrelated national cinemas that co-exist side by side? What topics, characters or genres are European cinemas preoccupied with? What are the most important European film movements? And how did European cinema relate to or differentiate itself from its big rival Hollywood throughout the decades? The seminar will discuss these and similar questions and give an overview of important developments in European cinema, from its beginnings in France in 1895 to alternative movements such as German Expressionism in the 1920s, Italian Neorealism after World War II, the French Nouvelle Vague in the 1960s, the numerous 1970s New Wave cinemas that were inspired by the French New Wave, the Danish Dogme95 movement in the 1990s, the Romanian New Wave in the 2000s and the most recent films by Greek New Wave directors such as Giorgos Lanthimos. The most important concepts that we will discuss in relation to European cinema are, among others, auteurism, realism and mise en scene. This seminar is offered within the EPICUR project. Students from all member universities across Europe are welcome to join.

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Als begleitende Seminare werden empfohlen:

Transkulturalität und poetische Strukturen in Kinofilmen: Jim Jarmusch, Independent

Wolfgang Petroll

2-6 LP

Beginn: 26.04.2022
Di 17.30-19
wöchentlich

Geb. 10.81
Emil-Mosonyi-HS, HS 62

Jim Jarmusch war Vorbild für die Generation unabhängiger Filmemacher der postmodernen 1980er und 90er Jahre. Seine Filme waren angesagt, frisch und erfolgreich. Sein Interesse galt Kulturen und Subkulturen, eigenwilligen Charakteren, die sich ihren Weg durchs Leben selbst suchen. Zugleich kultvierte er filmische Ausdrucksformen mit Betonung von Details, Wiederholungen und Variationen, originellen Zeitstrukturen und nicht zuletzt musikalischen Stimmungen. Musiker wie John Lurie, Screamin’ Jay Hawkins, Tom Waits, Neil Young, RZA wirkten in seinen Filmen mit. Jarmusch scheut sich auch nicht, Dichter wie Walt Whitman, William Blake oder das Hagakure zu zitieren, wenn das der Stimmung seiner Filme und ihrer Charaktere entspricht; oft nutzt er poetische Strukturen als Gestaltungsmittel. Was sind Voraussetzungen für erfolgreiche Independent-Filme, was ihre ästhetischen Merkmale? Worin zeigt sich die Inter- und Transkulturalität seiner Filme? Worin besteht seine spezifisch poetische Methode, welche Wirkungen erzielt sie? Im Seminar soll dies anhand von Filmbeispielen veranschaulicht werden. Dabei folgen wir der Filmographie von Jim Jarmusch in chronologischer Folge, abgestimmt auf die Filmreihe Traumfabrik in der Schauburg. Der Besuch der Filmreihe wird empfohlen (ermäßigter Eintritt für Seminarteilnehmende). Gäste sind willkommen, sofern es die Pandemie-Lage zulässt.

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Filmgeschichte in 4 x 3 kulturell nachhaltigen Filmen/Kapiteln

Wolfgang Petroll

2-6 LP

Beginn: 26.4.22
Di 15.45 – 17.15
wöchentlich

Geb. 10.81
Emil-Mosonyi-HS, HS 62

Je drei kulturell nachhaltig wirksame Filme aus den vier wesentlichen Abschnitten der Filmgeschichte (klassischer Stummfilm, nachklassischer Tonfilm, Neue Wellen, Postmoderne) sollen als Beispiele dienen: Filme definieren nicht nur unsere Kulturen, sondern auch unser Leben. Manchmal (bei wirklich guten Filmen) hat man dieses WOW-Erlebnis, mit dem uns unsere neuronalen Netzwerke mitzuteilen versuchen, dass in dem, was man gerade gesehen hat, noch viel mehr steckt als fesselnde Handlung und Attraktionen. Grundkenntnisse der Filmgeschichte bieten eine Orientierungshilfe, um – über Stile, Personen, Genres, Kulturen hinaus – solche Themen anzusprechen, die uns betreffen. Eine filmische Entdeckungsreise in die Vergangenheit und zurück in die Gegenwart – eine filmkulturelle Frischzellenkur für alle, die gerne selbständig denken und die Lust haben, Neues zu entdecken.

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„Vision in Aktion“ – Das Medium Film zur Förderung von nachhaltigen Changeprozessen

Theresa Sing / Andreas Stiglmayr

4-6 LP

Beginn: 27.4.22
Mi 16 – 20
14-täglich

Geb. 30.28, SR 3 (R005)

Grundlage des Seminars ist die Theorie U von Prof. Otto Scharmer (MIT), welche den Ansatz verfolgt, dass Zukunftspotenziale bereits in Keimen in uns existieren. Folglich geht es nicht darum, diese neu zu erfinden, sondern sie wahrzunehmen und sich so von der Zukunft her führen zu lassen. Die Teilnehmenden erfahren und erforschen Elemente aus dem Transformationsprozess der Theorie U. Hierbei nutzen wir Methoden des „Presencing“ sowie co-kreative Gesprächsführung und Projektentwicklung. Kleine Videoaufzeichnungen fördern die Reflexion der eigenen Prozesserfahrungen, um ein praktisches und kreatives Forschungsfeld zu inszenieren. Aufbauend auf den Seminarerfahrungen wird, durch die gemeinsame Gestaltung und Durchführung eines kleinen Filmevents, anderen Akteur_innen dieser Resonanzraum für einen transdisziplinären Austausch zugänglich gemacht. Der Kinodokumentarfilm „Zusammenwirken“ dient hierbei als anregende Gesprächsgrundlage. Ziel ist es im praktischen Feld zu erforschen, wie die erlernten Methoden auf der Netzwerk- und Systemebene wirken können.

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Besser frei Reden. Überzeugen durch Persönlichkeit

Susanne Bock

2-3 LP

Fr 13.5.22, 14 – 18.30
Sa 14.5.22, 9 – 16.30
Fr 20.5.22, 14 – 18.30
Sa 21.5.22, 9 – 16.30

Geb. 50.41, R -133

In diesem Seminar sollen – unterstützt durch Videofeedback – die persönlichen Rede-/Gesprächs- und Sprechfertigkeiten und ihre Wirkung auf die Zuhörenden im Mittelpunkt stehen, denn: Ob Sie vor oder mit anderen erfolgreich sprechen, Fachkompetenz alleine genügt nicht! Durch Vermittlung rhetorischer Grundkenntnisse und -übungen soll eine spezifische, auf die Persönlichkeit bezogene „Strategie“ entwickelt werden, um den eigenen Rede- und Kommunikationsstil zu überprüfen und auch – wenn gewollt – zu ändern und zu verbessern.

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„Jenseits von Google“ – Qualitätsrecherche im Internet

Stefan Fuchs

1-2 LP

Sa 21.5.22, 9 – 19.30

Vortragsraum KIT-BIB

Nicht einmal 25 % der Hits einer Web-Recherche mit den beiden großen Suchmaschine bringt gleiche Ergebnisse. Unter den ersten 100 Hits besteht weniger als 2% Übereinstimmung. Die fortschreitende Kommodifizierung der Internetsuche durch den marktbeherrschenden Suchmaschinen-Anbieter Google führt zudem zur sogenannten Filterblase. Um ihr zu entgehen, bedarf es besonderer Suchstrategien. Der Workshop soll den Sprung in die arbeitstechnisch durchaus gefährlichen Datenfluten erleichtern: Wie entwickle ich effiziente Suchstrategien? Wie zuverlässig sind die Informationen, die ich erhalte? Wie arbeiten Directories, Metasuchmaschinen und Thesauri, wie schließe ich die sozialen Netzwerke und Blogs in meine Suche ein? Wie gehe ich mit akademischen Suchmaschinen um, damit meine Abschlussarbeit ein Erfolg wird? Neben den praktischen Tipps setzt sich der Workshop mit den negativen Entwicklungen des Internets auseinander, das sich immer weiter von der ursprünglichen emanzipatorischen Vision der Internet-Pioniere entfernt und zu einer Art Post-Privacy-Ära geführt hat. Eine Schnitzeljagd durchs Internet schließt den theoretischen Teil ab.

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Kreatives Schreiben. Neue Denkpfade spielerisch erkunden, ein Tor zur eigenen Kreativität öffnen

Chris Roth

2-4 LP

Beginn: 6.5.22
Fr 15.45 – 19
14-tägig

Geb. 50.1
R 045/046

Wer in einer schriftlichen Arbeit feststeckt oder in einer Materialsammlung den roten Faden nicht findet und sich fragt, was das Thema mit einem persönlich zu tun hat, wo der eigene Fingerabdruck ist, dem können Übungen aus dem Kreativen Schreiben helfen. Mit gezielten Übungen können Kreativität trainiert und Schreibblockaden aufgelöst werden. Rückmeldungen aus der Gruppe steuern auf positive Weise dazu bei. Schreiben ist zudem ein Akt der Persönlichkeitsentwicklung. Es reflektiert das eigene Sein und seine Verortung im Umfeld. Es geht um die Schreibenden selbst, um die Fragestellung, ob der Schaffenspunkt, an dem man sich momentan befindet, ein End-, Mittel- oder ein Anfangspunkt ist und in welche Richtung es weiter gehen soll. Kern der Methode ist der Schreibprozess an sich. Ausgetretene Denkpfade müssen verlassen werden, um uns den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können. Nicht selten stehen unsere eigenen Ansichten uns dabei im Weg. Durch Kreatives Schreiben können sich neue Denkanstöße herausbilden. Im Kurs entstehen Gedichte, Kurzgeschichten, Essays, Songtexte usw. Es werden Techniken erlernt wie z.B. Brainwriting, Clustering, Fliptechnik und Écriture automatique.

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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wie viele Worte sagt ein Film? Grundlagen der Videoproduktion mit Smartphone und freiem Videoeditor

Dr. Violetta Budak

2-5 LP

Mi 11.5.22, 9 – 17
Mi 29.6.22, 9 – 17
Mi 20.7.22, 9 – 17

Geb. 30.95
SR A & B

Bei der Kommunikation komplexer Themen und wichtiger Botschaften ist Video als Medium unverzichtbar geworden. Auch in der Wissenskommunikation geht es darum, spannende Geschichten zu erzählen oder eigene Projekte zu präsentieren. Videoproduktion ist heutzutage mit wenig Aufwand und ohne spezielle Technik möglich. In diesem Seminar produzieren Sie ein kurzes Video. Dabei lernen Sie die Grundlagen der Videoproduktion kennen. Hierzu gehören bspw. Konzeption, Interviewtechniken, Umgang mit der Kamera, Licht und Ton, sowie Postproduktion. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie Sie mit einer Kamera oder einem Smartphone sowie freiem Videoeditor ein ansprechendes Ergebnis erzielen können. Höhepunkt ist die Produktion einer eigenen Videogeschichte. Eigene Projektideen sind willkommen. Es können auch Projekte zum KIT umgesetzt werden mit einer späteren Veröffentlichung auf der Website. Benötigte Hardware: PC, Smartphone mit mind. 3GB Speicherplatz, Datenkabel, Kopfhörer. Optional: Headset oder Mikrofon mit 3.5mm Büchse oder Audioaufnahmegerät. Alternativ: eine videofähige Kamera (moderne Fotokameras sind meistens auch videofähig).

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