Speed-Dating mit den GEQUOS – Jaivon Harris

Inzwischen haben wir einige Spieler und den Manager der GEQUOS kennengelernt. Diese Woche haben sich Leonie und Meret mit Jaivon Harris, dem Trainer, unterhalten. Er erzählte ihnen, wie er das Spiel verfolgt, wie die Vorbereitungen laufen und wie es ist, am Spielfeldrand und nicht auf dem Feld zu stehen.

Schaut man bei einem der Spiele der GEQUOS zu, fällt auf, dass der Trainer relativ gelassen das Spiel verfolgt. „Ich vertraue meinen Spielern voll und ganz“, erzählt er uns. „Ich hoffe natürlich, dass ich die Mannschaft während der Woche gut genug vorbereitet habe und dass sie mich während dem Spiel nicht brauchen.“ Jaivon Harris weiß, wovon er spricht. Er hat selbst zehn Jahre in der Pro A Liga gespielt, bevor er wegen Knieproblemen mit dem Sport aufhören musste. Davor spielte er mehrere Jahre an der Uni in Ohio Basketball, wo er Management und Sportwissenschaften studierte. Ein Agent schlug ihm zunächst einen Job in Island vor, zwei Wochen vor seinem Abflug entschied er sich aber kurzfristig für einen Verein in Deutschland – auch wenn er kaum etwas über das Land wusste.

Jaivon Harris am Spielfeldrand

(Bild: Harald Rothenberg)

Er weiß, dass die Spieler sehr viel Zeit opfern, um ihre Leidenschaft auszuüben und ihm ist es wichtig, eine gute Beziehung zu seiner Mannschaft zu haben. Jaivon fasziniert vor allem die Architektur von einem Team. Als Trainer hat er viel Freude daran auszutüfteln, wie die Spieler am besten zusammen funktionieren und wie sich der Teamgeist aufbaut. Im Gegensatz zu seiner Zeit als aktiver Spieler versucht er jetzt, immer das Ganze zu sehen und den Überblick zu behalten. Ihn interessiert das Gesamtbild. Auch wenn auch er natürlich so schnell wie möglich wieder aufsteigen möchte, ist es ihm wichtiger, die Mannschaft und die einzelnen Spieler weiter zu entwickeln.

Jaivon Harris umringt von Spielern

(Bild: Harald Rothenberg)

Vor einem Spiel hat der 36-Jährige immer den gleichen Ablauf, den er mit den Spielern durchgeht: Lockeres Warm-up, Spielbesprechung, dann noch einmal richtig Aufwärmen und dann geht es schon los. Bei den Spielen wird er so oft wie möglich von seiner Frau unterstützt, die er bei einem Basketballspiel kennengelernt hat.

Wenn er nicht gerade am Spielfeldrand steht oder das Training vorbereitet, liest er sehr gerne über Psychologie. Auch wenn er früher auch leidenschaftlich gerne Baseball nebenher gespielt hat, geht er heute lieber joggen oder trainiert mit Kettlebells. Mit seiner unbekümmerten und neugierigen Art ist er offen dafür, neue Dinge kennenzulernen und ist leicht zu motivieren, etwas auszuprobieren. Für die Zukunft wünscht er sich, noch mehr Spieler bei ihrer Entwicklung unterstützen zu können und Basketball in Deutschland allgemein voran zu bringen.

Jaivon Harris spricht mit einigen Spielern

(Bild: Harald Rothenberg)

Selbst als Trainer konnte er sich nicht vor den Entscheidungsfragen drücken:

Schokolade [x] oder [ ]Gummibärchen

„Egal was ihr als zweites fragt, auf jeden Fall Schokolade!“

Morgenmuffel [ ] oder [x] Früher Vogel

„Als Spieler war das noch anders“

Mensaessen [ ] oder [ ] Meal-Prep

„Am liebsten das, was meine Frau kocht“

Aufzug [ ] oder [x] Treppe

„Ich bekomme schnell Platzangst, außerdem ist das ein gutes Training“

Sommer [ ] oder [ ] Winter

„Eigentlich mag ich Frühling und Herbst am liebsten, da kann man anziehen, was man will“

Metal [ ] oder [ ]Schlager

„Rap, zu Zeit auch gerne mal Klassik“

Kaffee [x] oder [x] Tee

Pool [x] oder [ ]Meer

„Ich schwimme nicht gerne, habe Angst vor Wasser und da sind viele eklige Sachen im Meer. Definitiv Pool!“

Meret Garvelmann und Leonie Nufer