COP27 – Erwartungen und Ergebnisse

Vom 6. bis zum 20. November 2022 fand die 27 Weltklimakonferenz (COP 27) in Scharm El-Scheich, Ägypten, statt. Über Absichten, Ergebnisse und Perspektiven der COP 27 haben wir mit unterschiedlichen Karlsruher Experten*innen und Aktivisten*innen gesprochen. Freut euch auf eine Zeitgeischt-Sendung unter anderem mit Prof. Andreas Fink vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung am KIT, Dr. Volker Stelzer vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) sowie mit Gisela Toussaint, Klimaaktivistin und Mitglied der Gruppe „lawyers4future“. Darüber hinaus reden wir mit Studierenden, die das KIT-Audimax besetzt hielten.

Zeitgeischt Spezial läuft am Donnerstag, 8. Dezember 2022 um 20 Uhr auf 104.8 UKW und im Stream 

Über die Sendung:

Seit dem 15. November 2022 leben 8 Milliarden Menschen auf dieser Erde und die Fragen der Lage der sicheren Ernährung und Lebensbedingungen in Zeiten des anthropogenen Klimawandels werden damit umso wichtiger. Unter diesen Voraussetzungen fand die erste Weltklimakonferenz in Afrika COP 27 unter der Präsidentschaft Ägyptens vom 06. bis 20. November 2022 in Sharm-El-Scheich statt.

Die Weltklimakonferenzen sollen eine internationale Austausch- und Verständigungsplattform über die nationalen Klimaschutzmaßnahmen sein. Die erste Weltklimakonferenz fand 1979 in Genf statt – Anfangs noch als wissenschaftliche internationale Beobachtungsplattform der klimatischen Veränderungen gegründet. Damals gab es ein erstes Umdenken in Bezug auf die begrenzten irdischen Ressourcen. Sie war eine Reaktion auf die Erkenntnis der „Grenzen des Wachstums“ durch den Club of Rome 1972 und der Erdölkrisen, die das Bewusstsein der Abhängigkeit von einzelnen Förderländern bei fossilen Energien geweckt haben.

Nach dem Brundtland-Bericht (Definition der „Generationengerechtigkeit“) und dem ersten IPCC-Bericht wurde die Weltklimakonferenz mit der Klimarahmenkonvention auf dem „Erdgipfel“ in Rio de Janeiro 1992 zur politischen Angelegenheit mit immer mehr Teilnehmerstaaten. Klimaschutz und die Begrenzung der weltweiten Treibhausgasemssisionen wurden festgelegt und mit dem Kyoto-Protokoll 1997 und dem Klimaabkommen von Paris 2015 nachgeschärft. Erstes legt die Reduktion der Treibhausgase um 5,5 Prozent gegenüber 1990 und zweites eine Begrenzung der Erderwärmung unter 1,5 °C und bis 2050 Klimaneutralität fest. Inzwischen sind fast alle Staaten der Erde Mitglieder der jährlich stattfindenden Weltklimakonferenz („Conferenc of the Parties“, kurz COP).

In unserer Zeitgeischt-Sendung kommen zu Wort:

  • Andreas Fink, fortscht zur Atmosphärischer Dynamik am Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Department Troposphärenforschung
  • Volker Stelzer, forscht zur systemischen Nachhaltigkeitsbewertung sowie nachhaltigen Energieversorgung am ITAS und ist Mitglied im Fachkollegium von „scientists4future“.
  • Gisela Toussaint, Rechtsanwältin und Klimaaktivistin
  • Studierende der Gruppe „End Fossil Occupy“

Interviews führten Wendelin Karg und Stefan Fuchs.

Moderation: Leonie und Jan