Nachkriegstheater am KIT

“Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will”, so die Einführung des Theaterstücks “Draußen vor der Tür” von Wolfgang Borchert. Trotzdem will das GeistSoz-Theater das Nachkriegsdrama bald auf die Bühne bringen. Die Hochschulgruppe arbeitet, unter Anleitung des Regieteams Désirée Iwanicka und Jessica Lebherz, seit einem halben Jahr an ihrem neuen Projekt.

Das Stück dreht sich um den aus sibirischer Kriegsgefangenschaft heimkehrenden Unteroffizier Beckmann (Stefan Kordas), der versucht, sein Zuhause wiederzufinden. Dabei geht es um ihn und sein Inneres, aber auch um die verschiedenen Menschen, die er auf seinem Weg durch Hamburg trifft. Impressionen aus dem Stück waren schon bei der Karlsruher Theaternacht am 7. September 2019 zu sehen und kamen bei dem Publikum sehr gut an.

Die Kulturgruppe „GeistSoz-Theater“ wurde 2005 am KIT gegründet und verarbeitet seitdem sowohl Selbstgeschriebenes als auch bekanntere Theaterstücke auf der Bühne, immer mit dem erklärten Ziel, sozialkritische Fragen aufzuwerfen. Die selbst produzierten Texte sind in jedem Semester an einem “Schlonz”-Abend im AKK zu sehen, während im vergangenen Jahr zusätzlich die Theaterstücke “die Panne” und “Fahrenheit 451” inszeniert wurden.

Die Aufführungen von „Draußen vor der Tür“ finden am 18., 20., 24. und 26. Oktober jeweils um 20 Uhr im Festsaal des Studentenhauses am KIT statt.

Der Eintritt ist frei.

Theaterplakat "Draußen vor der Tür"